4 Wege, um deinen Hochdachkombi in ein Mini-Wohnmobil zu verwandeln

Ein Hochdachkombi ist das ideale Fahrzeug, um darin zu nächtigen. Beim Ausbau geht’s wie bei allen Wohnmobil-Typen von Minimalistisch bis zu Luxuriös. Wir zeigen euch vier Möglichkeiten, wie man seinen Caddy, Berlingo oder Rifter zum Übernachten nutzen kann.

1. Minimalismus pur:
Schlafsack & Isomatte

Der einfachste Weg ist auch der minimalste und kostengünstigste: Man klappt die Rücksitzbank um, packt seine Isomatte ins Auto und den Schlafsack drauf. Gut, dass es mittlerweile für den Zweck auch recht bequeme Isomatten wie z.B. die Exped AirMat HL Duo M (193x105cm, 995g) gibt. Die aufblasbaren Isomatten lassen sich bequem und klein verstauen, wiegen wenig und bieten dennoch genug Platz für eine kuschelige Nacht zu zweit.

Dazu noch ein kleines Gaskocherset, etwas zum Mampfen und den Kaffekocher für’s Frühstück und schon kann’s losgehen…

Eine Campingbox mit Schlaf- und Kochmöglichkeit im Hochdachkombi. Bild: KAUA'I Camper
Eine Campingbox mit Schlaf- und Kochmöglichkeit im Hochdachkombi. Bild: KAUA’I Camper

2. Die Campingbox

Kofferraum auf, Campingbox rein, los gehts… am Zielort wird die Rücksitzbank um- und die Matratze ausgeklappt. Schlafsack oder Decke drauf uns schon hat man sein kleines Wohnmobil aufgebaut. Schublade auf und den Gaskocher herausgezogen und schon steht die Küche.

OK, fast, denn vorher steht entweder noch der Kauf oder der Bau einer Campingbox wie der „Biberbox“ an. Fertige Boxen inkl. Küchenauszug, Gasocher, Wasserkanister und Matratze gibt es mittlerweile von einigen Anbieter wie z.B. QUQUQ, KAUA’I Camper, Vanessa, IQ Camping und Fred.

Fertig bekommt man die Campingboxen ab in etwa 850€. Für den Selbstbau investiert man je nach Ausbaustufe zwischen 100 und 500€ Materialkosten – zzgl. der eigenen Zeit natürlich.

Ein komplettes Wohnmobil inkl Küche, Waschbecken, WC und Schlagmöglichkeit im Hochdachcamper, Bild: micro-camper.de
Ein komplettes Wohnmobil inkl Küche, Waschbecken, WC und Schlagmöglichkeit im Hochdachcamper, Bild: micro-camper.de

3. Der Campingausbau

Wer nur allein oder zu zweit unterwegs ist, kann auch die Rücksitzbank des Hochdachkombi ausbauen und hat somit mehr Platz. So ist auch ein festes Bett, etwas Stauraum und eine Küche möglich. Hier kann sich für komplette Autarkie dann auch ein kleines Chemie-Klo und eine zweite Batterie verstaut werden.

Gute Beispiele für solche Mikrocamper sind z.B. das Flexcamper Flexloft oder das Berlingo-Wohnmobil von Katja/micro-camper.de.

Das Dachzelt macht den Peugeot Rifter zum Mini-Wohnmobil: Zumindest in der Peugeot Studie des Rifter 4x4 zur Einführung des Hochdachkombis. Bild: Peugeot
Das Dachzelt macht den Peugeot Rifter zum Mini-Wohnmobil: Zumindest in der Peugeot Studie des Rifter 4×4 zur Einführung des Hochdachkombis. Bild: Peugeot

4. Das Dachzelt

Wer den Innen- und Kofferraum seines Hochdachkombis nicht benutzen möchte oder als Stauraum benötigt, kann sich den Raum zum Schlafen auf dem Autodach schaffen: Mit einem Dachzelt.

Dachzelte werden auf einem Dachträger auf dem Autodach befestigt. Ist man am Zielort angelangt, wird das Dachzelt aufgeklappt. Nun kann das Zelt bezogen werden: Matratzen sind zumeist schon integriert. Bei Dachzelten mit festem Dach kann teilweise während der Fahrt schon das meiste mit im Dachzelt verstaut werden wie in einer Dachbox.

Ein Dachzelt lässt sich natürlich auch mit einer Campingbox kombinieren. So finden zwei Personen im Auto und zwei Personen im Dachzelt Platz. So wird’s auch was mit dem Familienurlaub im Hochdachcamper.

Braucht man sein Dachzelt nicht, wird dieses einfach in der Garage oder im Keller verstaut.

Weitere Möglichkeiten sind natürlich auch noch das einfach Zelt, ein Klappzeltanhänger oder ein Wohnwagen. Mit was seid ihr unterwegs? Wir freuen uns auf eure Kommentare!

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