1. Elektrische Kühlboxen:
Absorptionskühlbox
Absorptionskühlbox gibt es mit unterschiedlichen Energiequellen: 12 Voltfür den Betrieb im Fahrzeug, 230 Volt Campingplatz oder autarker Betrieb mit Gaskartuschen. Absorptionskühlsboxen haben den Vorteil, dass sie praktisch lautlos funktionieren. Der Nachteil: Die Kühlleistung ist von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Maximal 20 bis 25° C unterhalb der Umgebungstemperatur lassen sich im Inneren erreichen. Somit eignen sich Absorptionskühlboxen eher für mildere Gefilde (Norwegen, Schweden, Nord- und Ostsee) als für den heißen Süden.
Beispiele für Absorptionskühlboxen
Kompressorkühlbox
Für den Urlaub im heißen Süden bietet sich die Kompressorkühlbox an. Der Betrieb einer Kompressorkühlbox erfolgt unabhängig von der Umgebungstemperatur. Eine Kompressorkühlbox kühlt von +10°C bis -18°C. Auch der Transport von frischem Fisch oder Fleisch ist hier kein Problem. Kompressorkühlboxen funktionieren meistens mit 230V und werden mit einem Thermostat geregelt. Im Vergleich zu einer Absorptionskühlbox verbraucht eine Kompressorkühlbox relativ wenig Strom. Modelle mit 12V-Anschluss kosten zumeist mehr. Der Nachteil einer Kompressorkühlbox ist das Geräusch des Kompressors, der in unregelmäßigen Abständen anläuft ähnlich eines Kühl- oder Gefrierschranks zuhause. Sie können das Geräusch mit dem eines Kühlschrankes oder einer Gefriertruhe zu Hause vergleichen. Im Gegensatz zu einer Absorptionskühlbox ist eine Kompressorkühlbox erheblich schwerer.
Beispiele für Kompressorkühlboxen
Thermoelektrische Kühlboxen
Eine thermoelektrische Kühlbox ist leicht, einfach zu transportieren und günstig erhältlich. Die Kühlleistung hängt wie bei einer Absorptionskühlbox von der Umgebungstemperatur ab. Eine thermoelektrische Kühlbox kühlt bis maximal 18°C unterhalb der Umgebungstemperatur und funktioniert normalerweise mit 12V oder 230V. Auch die thermoelektrische Kühlboxen sind mit einem Ventilator ausgestattet und deshalb nicht so leise wie die Absorptionskühlbox. Wer nicht nur kühlen, sondern auch mal etwas warm halten will, kann eine thermoelektrische Kühlbox auch dafür nutzen.
Beispiele für Thermoelektrische Kühlboxen
2. Passive Kühlboxen:
Passive Kühlboxen sind z.B. die klassischen Kühlboxen aus dem Baumarkt oder Campingbedarf, aber auch spezielle Kühlboxen für die Jagd oder das Fischen: Sie isolieren mit einer dick isolierten Hülle gegen Hitze oder Kälte.
Die Kälte beziehen sie aus speziellen Kühlakkus oder Eiswürfeln. Kühlboxen, die mit Eiswürfeln (z.B. aus dem Supermarkt oder von der Tankstelle) gekühlt werden, besitzen idealerweise einen Ablaufhahn für die überschüssige Flüssigkeit. Kühlt man seine Mitbringsel mit Eis und Eiswürfeln empfiehlt es sich, Fleisch und Co. in Plastikdosen oder Tüten zu verpacken. So bleiben Flüssigkeit und Kühlprodukt voneinander getrennt.
Beispiele für passive Kühlboxen
Ein besonders effizientes System bieten die Qool Kühlboxen aus deutscher Produktion. Sie sind besonders dick isoliert und halten mit speziellen Kühlelementen die Temperatur bis zu 10 Tage konstant. Die Temperaturbereiche werden durch die Wahl der Kühlelementen festgelegt, z.B. Standard Cool (2°C bis +2°C für sensibles Kühlgut wie frischen Fisch und Fleisch) oder Controlled Fresh (+2°C bis +8°C für Getränke und verderbliche Lebensmittel aus dem Kühlschrank).
Die Boxen gibt es in zwei verschiedenen Größen: L (für ca. 4 Personen, Innenmaße L x B x H: 525 x 525 x 410 mm; Außenmaße L x B x H: 52.5 x 41 x 52.5 cm) und M (für ca. 2 Personen, Innenmaße L x B x H: 380 x 380 x 300 mm, Außenmaße L x B x H: 37.5 x 41 x 52.5 cm).
Der größte Vorteil: Die Kühlboxen benötigen unterwegs keinerlei Stromzufuhr. halten das Kühlgut konstant auf Temperatur und man läuft nicht die Gefahr, dass die Kühlbox die Autobatterie leert. Weitere Infos unter https://www.qool-products.com.
Tipps für den Umgang mit der Kühlbox:
1. Die Kühlbox mag’s schattig!
Wenn möglich sollte die Kühlbox nicht in der Sonne oder im heißen Auto gelagert werden. Die Kühlbox sollte lieber an einem ein schattigen Plätzchen im Vorzelt oder unter einem nahen Baum gelagert werden.
2. Das Kühlgut vortemperieren!
Kühlboxen kommen an Ihre Grenzen, wenn sie das Kühlgut erst auf Lagertemperatur bringen müssen. Nimmt man schon kühle Getränke von zuhause mit oder kauft diese schon vorgekühlt im Supermarkt, ist der Energiebedarf erheblich geringer als wenn das Kühlgut erst herunter gekühlt werden muss.
3. Unterstützung bei heißem Wetter!
Um Energie zu sparen, kann man auch kühle Getränke, gefrorene Produkte (die man später eh verarbeiten will) oder Eiswürfen mit in der Kühlbox lagern (so weit Platz ist). Somit muss die Kühlbox weitaus weniger Strom aufwenden, um die Temperatur zu halten.
4. Achtung beim Betrieb im Auto!
Gerade bei heißem Wetter zieht eine elektrische Kühlbox sehr viel Strom. Hat man im Mini-Camper nur eine Auto-Batterie wird diese sehr schnell geleert und die Batterie reicht nicht mehr zum Starten des Fahrzeugs. Ein Überbrückungskabel gehört unterwegs zur Standardausstattung.
5. Bei passiven Boxen:
Rechtzeitig frisches Eis nachlegen
Bei passiven Boxen sollten rechtzeitig frische Kühlakkus (z.B. aus einem Kühlfach am Campingplatz, etc.) oder frisches Eis (vom Supermarkt oder der Tankstelle) nachgelegt werden, sodass das Kühlgut auch auf Dauer kühl bleibt.
Fazit:
Nicht für jede Tour braucht man eine teure, elektrisch betriebene Kühlbox. Oftmals reicht für das Wochenende auch eine günstigere, passive Kühlbox – gekühlt durch Kühlakkus oder Eiswürfel aus der Tankstelle/dem Supermarkt. Teurere passive Modelle wie die Qool Kühlboxen ermöglichen autarke Abenteuer ohne Stromanschluss auch für längere Reisezeiten.
Wer eine elektrische Kühlbox sucht, um längerfristig unterwegs gekühlte Lebensmittel und Getränke zu haben, ist mit einer Kompressorkühlbox gut beraten. Wer nur in milderen Gefilden unterwegs ist, eine ruhige Nacht neben der Kühlbox verbringen will und nicht unbedingt eine definierte Temperatur benötigt, kann auch zu einer Absorptionskühlbox greifen.
Wichtig bei allen elektrischen Modellen:
Achten Sie auf den 12V und 230V-Anschluss!
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